Vier Studierende, zehn Kinder, eine Autorin, eine Projekt-Leiterin
Vier Studierende für das Lehramt an Grundschulen (HfMDK Frankfurt am Main) beschäftigten sich ein Semester lang mit dreierlei Improvisationsformen: frei, gebunden & von außen inspiriert. Was sie über das Improvisieren sagen ist hier nachzuhören.
In einem nächsten Schritt arbeiteten die Studierenden mit der Musik-AG der Liesel-Oestreicher-Schule, einer Frankfurter Grundschule. Den Abschluss dieser Projektphase bildete ein improvisiertes Lesekonzert mit der Berliner Autorin Ulrike Almut Sandig.
In mehreren Workshops lernten sich Studierende und Kinder kennen, improvisierten füreinander und miteinander mit allerlei Gegenständen und Instrumenten. Den Anfang bildeten jedoch improvisatorische Spielereien mit Sprache und Stimme. Daraus hervorgegangen ist eine Sammlung von Lieblingswörtern der Kinder. Diese wurden von mir in einem kleinen Koffer nach Berlin transportiert und an die Autorin Ulrike Almut Sandig übergeben, zu deren Kindergedichte die Musik-AG bereits mehrfach improvisiert hatte.
Almut schrieb einen wundervollen Text über das Potkogegiketla, in dem alle übermittelten Lieblingswörter der Kinder vorkamen. „Potkogegiketla“ ist ein Fantasiewort, das sich aus einigen Silben dieser Lieblingswörter zusammensetzt. Diesen Text brachte sie, neben einigen ihrer bereits veröffentlichrten Kindergedichte, zum Projekttag mit. Einen ganzen Tag lang arbeiteten alle intensiv miteinander, am Nachmittag folgte dann das improvisierte Lesekonzert vor begeistertem Publikum aus Schule und Hochschule: Kinder und Studierende improvisierten live mit der Autorin, sie performte ihre Texte selbst und setzte dabei auf wundervolle Art musikalische Impulse und reagierte auf die Musik.
Potkogegiketla – Improvisiertes Lesekonzert mit Ulrike Almut Sandig, Projektleitung: Ulrike Schwarz